Sonntag, 26. Oktober 2008

Madsen & Keinohrhasen

Gestern war ich auf meinem dritten Madsen-Konzert, d.h. nicht ganz... eigentlich war es das erste "richtige" Konzert. Davor haben wir sie nur auf Festivals gesehen. Die Show war (wie nicht anders zu erwarten) trotz Erkältung des Sängers große Klasse und (wie immer) viel zu kurz. Insgesamt fiel mir auf, dass Madsen (dafür, dass dies die Tour zum "Frieden im Krieg"-Album ist), relativ wenige Lieder vom aktuellen Album gespielt haben. Dafür kamen die Metal-Einlagen aber echt gut! Stephans Fazit nach dem Konzert: "Wahrscheinlich werden Madsen sich bald trennen, weil sie an unheilbaren Depressionen leiden." Auf unsere Gegenfrage: "Welche Depressionen?" kam dann auch prompt die Antwort: "Na weil sie im Grunde ihres Herzens eine Metalband sein wollen, aber von ihrem Plattenlabel dazu gezwungen werden, schnöden Deutschrock zu machen." Nun ja, wenn es sie doch mal jucken sollte, das Genre zu wechseln, können sie ja immer noch als MiddelEarth, Jens Fleischer, Zorro etc. weitermachen, aber ich persönlich bevorzuge Madsen! =)

Stephan & ich zwei Stunden vor Konzertbeginn. Ratet mal, wo ;o)

Dienstag, 14. Oktober 2008

Indie ist wie schlechter Sex!

Als Stephan und ich letztens auf der Fahrt nach Rothenstein Jump (regionaler Radiosender) gehört haben und dort die 94173806258. Indienummer gespielt wurde, ist mir klar geworden, warum ich mit dieser "neuen Beatmusik", wie ich sie zu nennen pflege (unter "Indie", was ja ursprünglich so viel wie independent/unabhängig heißt, verstehe ich Musik jenseits des Mainstreams, aber idiotischerweise hat sich dieser Begriff für Musik à la Arctic Monkeys, Maxïmo Park, Franz Ferdinand, Bloc Party, The Futureheads und wie sie nicht alle heißen durchgesetzt), nichts anfangen kann: Es ist die Songstruktur. Die Typen fangen volle Power an, auf ihren Gitarren zu schrammeln, das Ganze wird von einem megamonotonen Beat unterlegt, und das war's! Man wartet die ganze Zeit darauf, dass sie jetzt mal richtig loslegen, dass irgendetwas passiert, aber Pustekuchen! Kein Höhepunkt, kein Wendepunkt, einfach nur beatiges Geschrammel von vorne bis hinten. Es ist wie House, nur mit Drums und Gitarren. Selbst Metal ist vielseitiger! (Da gibt's wenigstens noch melodiöse Gitarrensolos!) Jedenfalls bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Indie-Lieder wie Sex ohne Höhepunkt sind... langweilig und seelenlos... irgendwie. Ist natürlich Geschmackssache. Ich spreche wie immer nur für mich!

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Schönsehen statt schönreden

Gestern Nacht im Traum erschien mir eine weise Fee und flüsterte mir ins Ohr, dass ich versuchen solle, die schönen Dinge zu sehen statt mir die Dinge schönzureden, und genau das tu ich jetzt.

HERBST

Gibt es an dem überhaupt etwas Schönes? Ich habe bei meinem Spaziergang von Winzer-L.A. in die Stadt (hatte vergessen, meinen Studi-Fahrausweis rechtzeitig zu verlängern) darüber nachgedacht, und mir sind 3 Dinge eingefallen... 3 Dinge, die am Herbst wirklich schön sind:

1. die buntgefärbten Bäume und v.a. der rote Wein bei meiner Mama im Garten
2. mit Winterstiefeln durch's hohe Laub zu rascheln
3. die Zeitumstellung (eine Stunde länger schlafen, juchuh!)

Fällt euch noch mehr ein?