Beruflich übersetze ich gerade listenweise Produktattribute ins Italienische; aktuell sind es Inhaltsstoffe von Damen- und Herrenparfums. Die meisten davon sind recht unspektakulär, aber ein paar haben es doch in sich. Oder wusstet ihr, dass es Eau de Toilettes gibt, in denen Senf enthalten ist? Kulinarische Leckerbissen sind anscheinend keine Seltenheit in Duftwässerchen, denn auf meiner Zutatenliste fanden sich auch so interessante Inhaltsstoffe wie Zuckerwatte, Marshmellows, Lakritze, Reis, Pralinen, Kaviar und getoastetes Brot. Die sog. duftende Platterbse, die sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat, klingt zwar schmackhaft, ist jedoch nicht essbar. Allerdings werden Parfums auch gerne unter Verwendung alkoholischer Getränke zubereitet: Rum, Piña Colada, Mojito, Wodka, Cointreau und Champagner zum Beispiel. Doch auch nicht-alkoholische Getränke wie Ginger Ale, Eistee oder simples Mineralwasser sind beliebte Zutaten für Parfums. Selbst natürliche Abfälle wie Heu, Treibholz und Zibet (extrem übelriechendes Sekret aus den Analdrüsen der Zibetkatze) werden noch zu Parfums weiterverarbeitet. Und meine Lieblingszutat? Ganz klar - die Stephanotis!
