Sonntag, 9. Oktober 2011

Herbst im Herzen

Als ich heute morgen erwachte, schien die Sonne vom strahlend blauen Himmel, und ich dachte: Fein, fein, ich reiß die Balkontür auf und lass' sie herein. Aber stattdessen wehte mir ein eisig kalter Wind entgegen, und mir wurde schmerzlich bewusst, dass die Sonne den Kampf gegen die Kälte und das frühe Dunkeln in diesem Jahr wohl nicht mehr wird gewinnen können. Und so kamen mir die folgenden Zeilen in den Sinn. Voilà - mein neuestes Herbstgedicht:

Herbst im Herzen

Parks sind leer,
die Sonne wärmt nicht mehr.

Ein kalter Hauch,
spürst du ihn auch?

Vorhänge dicht,
dahinter brennt Licht.

Regendurchnässt
hältst du mich fest,

nebelumhüllt
stehen wir still,

warten auf Wärme
in weiter Ferne.