Donnerstag, 20. Dezember 2007

Heute im Bus nach Winzerla...

...hatte ich das Gefühl, ich bin alt.
Ich dachte ja damals im Kopierraum der Uni-Bibliothek schon, dass ich mich verhöre, aber was meine armen Ohren heute im Bus nach Winzerla über sich ergehen lassen mussten, das sprengt den Rahmen aller Dinge, die ich für möglich gehalten hätte (und vor allem den meines begrenzten deutschen Otto-Normalbürger-Wortschatzes).

Ausschnitt (etwa 2 Minuten) eines etwa 15-minütigen Gesprächs zwischen folgenden Personen:

P = Proll
D = dicke Proll-Frau, oder besser: Mädchen (denn die war kaum älter als 16)
I = ich
M = andere Mitfahrerin

Alle Angaben in Klammern sind nur gedacht (I) bzw. kaum hörbar geflüstert (M).

D: Mann ey, du bist echt so'n Arsch!
P: Aber 'n süßer Arsch, oder?
D: Wär' möglich...
P: Och menno, ich hab heut' echt volle Kanne Bock, mich so richtig volllaufen zu lassen.
D: Endgeil! Ich glaub' nur, ich hab schon zu viel Glühwein intus...
P: Ach komm ey, wir trinken in Burgau noch ne Pulle Bier zusamm'n, zum Abschied.
D: Toller Abschied.
P: Wohin fährst du noch mal?
D: Nach Bonn, wo ich herkomme. Köln die Ecke.
P: Echt? Daher kommst du? Ich dachte, du wärst aus Westberlin.
D: Nee, ich bin aus Bonn.
P: Wie schreibt man'n das - mit P?
D: [schreibt mit den Fingern an die beschlagene Scheibe B O N N]: So, siehste.
P: Ach, das is' ja witzig, das schreibt man ja wie das Bonn in Berlin.
I: (Hä? Hab ich da was verpasst? Seit wann gehört Bonn zu Berlin?)
P: Und... haste dich wenigstens ordentlich stöpseln lassen hier im schönen Jena?
I: (Stöpseln??? Ach... so nennt man das jetzt.)
D: Hmmm, nee, ach naja...
P: Also das musste schon noch machen, bevor de abhaust. Du kannst doch nich' nach Hause fahr'n, ohne dass dich wer gestöpselt hat, Schnecke!
D: Ach du bist echt'n Arsch!
P: Aber'n Süßer!
I: (Den hatten wir heute schon. Wo bleibt deine Kreativität, Junge?)
P: Fährste auch mit bis nach Burgau?
D: Ja klar!
P: Na astrein, dann kömmer ja noch zusammen bechern.
M: (...und stöpseln!)

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Mit Corny in Italien... Teil 3 - Turin!

Und hier nun die Fotos der letzten Etappe unserer Reise (es gilt immer noch: zum Vergrößern aufs Bild klicken):


Dienstag, 18. Dezember 2007

Mit Corny in Italien... Teil 2 - Finale Ligure!

Hier wie versprochen ein paar weitere Fotos unseres Italienurlaubs (für eine größere Auflösung wie gehabt das kleine Bild anklicken)!


Montag, 17. Dezember 2007

Mit Corny in Italien... Teil 1 - Genua!

Vom 7. bis 14. Dezember war ich mit Corny in Italien, und es war wirklich wunderschön, denn uns begleiteten ein strahlend blauer Himmel, 18 Grad im Schatten und Palmen, wohin das Auge blickte... Hier ein erster Eindruck (zum Vergrößern Bild anklicken). In den nächsten Tagen folgen weitere Fotos!



Dienstag, 4. Dezember 2007

Über die Dächer von St. Gallen...

...schaut man, wenn man aus dem Fenster von Stephans neuer Wohnung guckt. Man kann sich gar nicht so richtig entscheiden, was schöner ist - der Blick über die Stadt oder die Wohnung selber. Die ist nämlich auch total gemütlich. Da vergisst man die Strapazen des Möbeltransports doch ziemlich schnell! Hier mal ein paar erste visuelle Eindrücke:

Man beachte die krasse Dachterrasse des Nachbarhauses!


Sieht etwas zugemüllt aus - da waren wir noch beim Aufbauen und einräumen.

Donnerstag, 29. November 2007

Einmal in einem CD-Booklet gegrüßt werden...

...das passiert nicht jedem. Meine Wenigkeit hatte nun dieses spektakuläre Vergnügen. Meine Lieblingsband Subsonica grüßt mich in den Credits ihres neuesten Albums "L'eclissi", das letzte Woche Freitag (23.11.07) veröffentlicht wurde. Und dabei war doch alles, was ich getan habe bloß, eine mehr schlecht als recht programmierte, deutsche Fanseite ins Leben zu rufen und tagtäglich mit Neuigkeiten rund um die Jungs aus Turin zu füttern. Danke, Subsonica! Ich fühle mich geehrt =)


Mittwoch, 28. November 2007

Freiheit in Deutschland

Ich habe das Glück, in einer Familie aufgewachsen zu sein, die nie echte finanzielle Probleme hatte. Ich wurde zwar zur Sparsamkeit in Sachen Energieverbrauch etc. erzogen (wohl ein Überbleibsel der DDR-Mentalität), aber meine Eltern mussten nie jeden Pfennig oder später Cent zweimal umdrehen...

Umso nachdenklicher hat mich heute eine Diskussion mit zwei Freundinnen gestimmt:

Situation Nr. 1:

Jana studiert Jura. Sie hat eine jüngere Schwester, die noch zur Schule geht und in anderthalb Jahren ihr Abitur macht. Janas Mutter hat einen Job, und den braucht sie auch, da sie ihre beiden Töchter allein versorgen muss. Seit einiger Zeit hat sie jedoch eine neue Chefin, die ein echter Tyrann ist. Seitdem wird Janas Mutti auf Arbeit gemobbt, schiebt unzählige Überstunden, die ihr nicht bezahlt werden, weil die Chefin behauptet, dass die aufgetragene Arbeit in acht Stunden zu schaffen sei, was allerdings eine glatte Lüge ist, denn Janas Mutter erledigt die Arbeit, für die normalerweise drei Leute angestellt werden müssten. Zudem bekommt sie manchmal noch am Wochenende E-Mails von ihrer Chefin, in der steht, was bis Montag um 9 erledigt sein muss. Welche Wahl hat sie also? Tun, was die Chefin verlangt und mit den Konsequenzen (Stress und alles, was damit verbunden ist) leben? Oder kündigen und arbeitslos werden und bleiben? (Denn in Deutschland mit 50 noch einen Job zu finden, ist aussichtslos!) Oder sich die wohlverdiente Freizeit nehmen, Arbeiten nicht pünktlich erledigen und wegen Unzuverlässigkeit gekündigt werden? Ich habe gesagt, ich würde das nicht mit mir machen lassen, aber dann machte mich Jana auf dieses klitzekleine Detail aufmerksam: Wenn ihre Mutter arbeitslos werden würde, könnte sie Janas Studium nicht mehr mitfinanzieren (und das Bafög würde sicher nicht reichen - ein Jurastudium ist verdammt teuer!), und ihre Schwester könnte womöglich gar nicht erst anfangen zu studieren. Ja, das ist deutsche Freiheit und deutsches Recht auf Bildung!


Situation Nr. 2:


Annett hat nach der Schule eine Ausbildung gemacht und arbeitet nun schon seit 6 Jahren in einem kleinen Büro der Uniklinik. Dass sie kein Abitur gemacht hat und somit nicht an der Uni studieren konnte, liegt vor allem daran, dass sie es zu Hause nicht mehr ausgehalten hat, denn auch sie lebte mit ihrer Mutter und jüngeren Schwester zusammen, mit denen es oft Zoff gab, denn Geld war kaum da, genauso wie ihre Mutter, die Tag und Nacht arbeitete, um von dem wenigen Lohn, den sie bekam, ihre Töchter und sich selbst zu versorgen. Seitdem Annett nicht mehr zu Hause wohnt, versteht sie sich wieder besser mit ihrer Mutter. Sie hat erkannt, dass es eigentlich nur allzu verständlich war, dass ihre Mutter, wenn sie spät nach Hause kam, abgespannt und angenervt war. Annett ist ein sparsamer Mensch, einer der sparsamsten, die ich kenne, und sie hat Träume. Zum Beispiel würde sie gerne einmal für ein Jahr im Ausland leben, um ihr Englisch zu verbessern. Für so einen Auslandsaufenthalt muss man mindestens 10.000 Euro einplanen. Nach sechs Jahren Sparen sollte das kein Problem sein, sollte man meinen, aber jedesmal, wenn es so weit zu sein scheint, passiert etwas Unvorhergesehenes, wie z.B. dass ihre Mutter dringend Geld braucht, um irgendwelche Schulden zu begleichen. Da überlegt man natürlich nicht zweimal - Familie ist Familie, und ihre Mutter würde für sie das Gleiche tun. Ja, das ist die Reisefreiheit, die uns nach der Grenzöffnung versprochen wurde. Das ist unser Recht auf Bildung, das ist "Europa mobil".

Dass ich nicht lache...
Eigentlich ist mir eher zum Heulen zumute.

Dienstag, 20. November 2007

Heute im Kopierraum der Uni-Bibliothek...

Ich stand nichts ahnend am Kopierer, als zwei etwa 20jährige Studentinnen der Generation Porno (so nenne ich solche Mädchen!) hereinkommen und den zweiten Kopierer in Beschlag nehmen.

BL = Blondine
BR = Brünette
AS = aufgebrachter Student

BL: Und... was is' jetzt eigentlich mit dem Typen von Freitag?
BR: Was'n für'n Typ?
BL: Na der, den du abgeschleppt hast.
BR: Ich hab doch keinen abgeschleppt.
BL: Na ich weiß ja nich'. Für mich sah das echt eindeutig aus.
BR: Hm ja, naja, hast recht, war ganz okay.
BL: Fandst du den gut? [skeptischer Blick]
BR: Hm, ging so. Also eigentlich hatte ich es ja auf 'nen anderen abgesehen.
BL: Echt? Wen denn?
BR: Ach naja, ich glaub, den kennst du nich'. So einer mit längeren Haaren. Erik heißt der.
BL: Ach, der?! Aber...
BR: Ja, ich weiß, der hat ne Freundin. Ich hab ihn ziemlich heftig angeflirtet, und dann hab ich so zu ihm gesagt: "Du hast doch bestimmt ne Freundin." Und er so: "Ja, na und?"
BL: Eben, was kümmert's dich?
BR: Weiß nich', nee, das war mir zu doof.
BL: Und dann hat dich der andere Typ angemacht?
BR: Ja, ach weißte, mir war das egal, Hauptsache bisschen Spaß.
BL: Ihr seid auch ziemlich schnell abgehauen...
BR: Nee, wie sind nur rausgegangen, haben ewig auf der Treppe am Eingang gesessen und... naja.
BL: Geknutscht!
BR: Spaß muss sein! Und du? Du willst mir doch nicht erzählen, dass du dir an dem Abend gar nichts geleistet hast.
BL: Doch, ich hab gekotzt!
BR: Echt? Wo?
BL: Genau am Eingang, wo ihr gesessen habt.
BR: Iiiiih, na hoffentlich erst nach um drei!
BL: Ich glaub schon...
AS: [stürmt herein und guckt grimmig] Ey Mädels, ich will ja nich' meckern, aber man hört da draußen alles, was ihr sagt!
BL: Oh Shit.
BR: Spießer, ey.

Mittwoch, 14. November 2007

Well, if you think, loud noises are cool...

...dann zieh' doch bei mir ein! In diesem Plattenbau gibt's eine große Vielfalt an lauten Geräuschen, und das zum absoluten Nulltarif - wie hättest du es denn gerne?

Hämmern ab halb acht?
Bohren ab halb neun?
Hämmern und Bohren ab um neun?
Angenehm-süße Schabgeräusche zum Einschlafen?
Techno bis in die frühen Morgenstunden?
Alarmanlagen?
Hubschrauber?
Stromkastenbrummen?
Rasenmäher?
...

Seit über zwei Jahren wohne ich jetzt in diesem "romantischen" Überbleibsel des Sozialismus, und seit über zwei Jahren gibt es jeden Tag neue Geräuschvarianten, die einem das Herz höher schlagen lassen... WENN MAN LAUTE GERÄUSCHE COOL FINDET!

Freitag, 9. November 2007

Drehwurm

Seit ein paar Tagen streite ich mich nun schon mit Stephan darüber, in welche Richtung sich die Dame hier unten dreht. Er ist überzeugt davon, dass sie sich mit dem Uhrzeigersinn dreht. Als ich die animierte Grafik zum ersten Mal gesehen habe, drehte sie sich allerdings gegen den Uhrzeigersinn. Mittlerweile dreht sie sich (aus meiner Sichtweise) mal so und mal so - das wechselt oft innerhalb weniger Sekunden. Damit Stephan mich nicht für verrückt erklärt, brauche ich nun eure Mithilfe. Also: In welche Richtung dreht sich die Tänzerin eurer Meinung nach?

Die Auflösung findet ihr übrigens hier:

Wer der Meinung ist, die Dame dreht sich im Uhrzeigersinn, der hat eine dominante rechte Gehirnhälfte, d.h. er ist intuitiv, gefühlsorientiert, kreativ, risikobereit, philosophisch veranlagt... kurzum: ein Chaot =)

Wer hingegen der Meinung ist, dass sie sich gegen den Uhrzeigersinn dreht, der hat eine dominante linke Gehirnhälfte, d.h. er denkt logisch, ist realistisch, pragmatisch, faktenorientiert... kurzum: ein Systematiker =)

Ich habe ja anscheinend zwei ausgeglichene Gehirnhälften. Das heißt, mein Chaos hat System. Puh, bin ich da aber beruhigt ;o)

Freitag, 2. November 2007

Leute gibt's...

Welcher Mensch würde 16.000 Euro ablehnen, wenn man sie ihm schenken wollte?

Jeroen Brouwers zum Beispiel!

Der sollte dieses Jahr von der Niederländischen Sprachvereinigung (Nederlandse Taalunie) den "Prijs der Nederlandse Letteren", den wohl wichtigsten niederländischen Literaturpreis, bekommen, der mit 16.000 Euro dotiert ist und nur alle 3 Jahre vergeben wird. Er lehnte ihn aber ab. Grund: Der Betrag war ihm zu niedrig.

Andere niederländische Literaturpreise sind nämlich mit wesentlich mehr Geld verbunden: So bekommt der Gewinner der Goldenen Eule (Gouden Uil) 25.000 Euro, der Gewinner des AKO Literatuurprijs und auch der des Libris Prijs 50.000 Euro, und der Gewinner des P.C. Hooftprijs sogar 60.000 Euro.

Dienstag, 30. Oktober 2007

Die hässliche Fratze des Kapitalismus...

...zeigte sich mir am Wochenende in Form einer horrenden Telefonrechnung - nicht meiner eigenen, sondern der meiner Mutti. 182 Euro sollte sie bezahlen, wobei allein 129 Euro auf die Verizon Deutschland GmbH entfielen. Bei einer genaueren Recherche stellte sich heraus, dass dahinter der Internet-by-call-Anbieter flat2surf steckte. Mein Bruder hatte in bestem Wissen und Gewissen vor einem Monat die Einwahlnummern der Internetprovider, mit denen meine Mom normalerweise ins Internet geht, "aktualisiert". Das bedeutet, er hat auf billiger-surfen.de nachgeschaut, was der günstigste Tarif ist, bei dem sekunden- genau abgerechnet wird. Dabei stieß er auf eben jenen Tarif von flat2surf, mit dem man den ganzen Tag für nur 0,10 Cent/Minute surfen kann. Als Einwahlnummer war an jenem Tag (26.09.07) die 019 37400569 angegeben. Was weder meine Mama noch mein Bruder noch ich wussten: Solche Billigtarife können Anbieter wie flat2surf, mybycall, bycall24 und wie sie alle heißen nur anbieten, weil sie auf einer fiesen Betrügermasche beruhen: Nach einer gewissen Zeit (ca. ein Monat) ändern sie nämlich ihre Tarife und verlegen die Einwahlnummer des vorher günstigsten Tarifs auf die des jetzt teuersten Tarifs. Im Fall meiner Mutter surfte sie mit der oben genannten Einwahl seit 5.10.07 im flat2surf-Tarif Action 2, der fast die ganze Zeit 9,99 Cent/Minute kostete. Das ist eine Preissteigerung um 9990% und somit absoluter Wucher! Fakt ist, dass wir wahrscheinlich nicht mehr lange warten müssen, bis die jetzige Einwahl für den flat2surf-Billigtarif Action 3 (019 37400568 - gültig seit 20.10.) wieder auf die Endziffer 9 umgestellt wird (oder auf irgendeine andere eines teuren Tarifs).
Wie ich nun in Internetforen und Verbraucherschutzportalen erfuhr, ist dieser Provider-Betrug in Deutschland gang und gäbe, und natürlich verdient sich auch die Telekom nebenbei noch ein goldenes Näschen an unwissenden, armen Schweinen wie uns. Wenn man einigermaßen sicher surfen möchte, empfiehlt sich bei Wenigsurfern entweder ein teurerer Tarif, der jedoch seit Jahren stabil ist (z.B. der Spartarif von duell-net.de = 1,35 Cent/Minute oder der etwas billigere Easy-Tarif von ad-source.de = 1,29 Cent/Minute) oder eben doch eine ISDN-Surf-Flatrate ohne Langzeitvertrag, z.B. von arcor für nur EUR 14,95 pro Monat. Da meine Mutti momentan etwas häufiger im Internet ist, werde ich ihr letztere einrichten. Nicht, dass Arcor ein unbeschriebenes Blatt in Sachen Betrügereien wäre, aber zumindest bleiben ihr auf diese Weise böse Überraschungen auf der Telefonrechnung vorerst erspart.
Nach dieser Aktion ist mir jedenfalls mal wieder allzu klar geworden, wie schlecht dieses pseudo-gerechte System ist, in dem wir leben, wenn es darin nicht einmal möglich ist, derartig eindeutige Verbrechen zu ahnden. Eine Schande ist das! Nun ja, den Glauben an den Sieg der Ehrlichkeit habe ich sowieso schon längst verloren, denn wie bemerkte einst schon Balzac: "Un peu de bonne foi, l’ingrédient social le plus rare!" (aus: La maison Nucingen, 1838)

Samstag, 20. Oktober 2007

Wetterfrosch

Ich bin ja schon seit jeher "wetterfühlig". Also nicht, dass ich irgendwelche Narben hätte, die auf Wetterumschwünge reagieren, aber meine Laune und mein Tatendrang hängen wirklich sehr stark vom Wetter ab. Ich habe mich ja nicht umsonst für 14 Monate meines Lebens nach Italien abgeseilt ;o)

Neuerdings artet meine Wetterfühligkeit aber zu einer Art Wetterstatistikenpassion aus. Ich bin völlig begeistert, wenn ich Temperaturdiagramme sehe, am besten aus unterschiedlichen Jahren vom selben Datum - da geht mir quasi richtig einer ab =D

Folgende Webseite finde ich ganz toll:

http://www.wetter.com

Da findet man nämlich sämtliche Temperaturverläufe in Jena für alle Tage seit 2002. Leider speichert die Seite nicht, ob es sonnig, bewölkt, regnerisch etc. war. Heute war jedenfalls - was das Wetter betrifft - ein megabeschissener Tag, von "goldenem Oktober" nix zu spüren, und das Schlimme ist: Das geht jetzt noch mindestens sechs Monate so weiter! Ich wünschte, ich wäre nicht so wetterfühlig... oder würde in Südeuropa wohnen. *seufz*

Sonntag, 14. Oktober 2007

Hochzeitsfieber...

...im wahrsten Sinne des Wortes! Denn seit Freitag bin ich krank, und am Freitag haben Robert und Jenny in der Nähe von Emden geheiratet. Zum Glück gilt in Niedersachsen schon das Nichtrauchergesetz. So hielten sich die Halsschmerzen während der Feier in Grenzen.
So eine Hochzeit ist schon nicht ganz uninteressant, da es eine Vielzahl von Bräuchen gibt, die im Laufe der Hochzeitsfeier "abgearbeitet" werden. Ein paar kannte ich schon (das Werfen des Brautstraußes zum Beispiel), aber andere wiederum waren mir neu; darunter der Brauch, dass das Brautpaar sich küssen muss, sobald jemand mit einem Löffel ö.ä. an ein Glas schlägt (macht einen Höllenlärm, wenn mehrere Leute klopfen). Diese Tradition wurde natürlich gnadenlos ausgenutzt, hehe. Dann wurde zu späterer Stunde noch der Schleier zerrissen. Dazu stiegen vier Männer auf vier Stühle und spannten den Schleier (an seinen vier Enden) über die Damen, die untendrunter standen und sich, sobald die Musik aufhörte zu spielen, das größte Stück sichern mussten. Das schöne Ding, Mensch - einfach so kaputt gemacht! Eine weitere Besonderheit war, dass es sich bei der beschriebenen Hochzeit um eine Polterhochzeit handelte, d.h. die Gäste brachten altes Geschirr mit, das dann vor dem Gasthof zerschlagen wurde, und das Brautpaar hatte die Aufgabe, alle Scherben mit einem Besen aufzukehren. Gemeinerweise nahmen die Gäste aber das schon zerschlagene und noch nicht aufge- kehrte Geschirr wieder auf und warfen es noch mal auf den Boden, so dass es in noch mehr Einzelteile zerbrach. Nur die eisige Kälte führte letztendlich dazu, dass die Gäste schwächelten und die frisch gebackenen Eheleute es schafften, alles aufzukehren (mit DEM Besen sowieso fast ein Ding der Unmöglichkeit!). Eine letzte Tradition, die ich noch nicht kannte, war die Versteigerung des Strumpfbandes der Braut. Was Stephan nicht wusste, bevor er sein Höchstgebot von 30 Euro abgab, war, dass er es mit den Zähnen herunterziehen muss.
Soviel zu den Hochzeitsbräuchen in Ostfriesland... eine Frage beschäftigte Stephan und mich am Ende dieses Abends jedoch sehr: Wenn man bis halb fünf feiert, was wird dann aus der vielgepriesenen Hochzeitsnacht? Ich jedenfalls bin am Ende einfach nur noch völlig erschöpft ins Bett gefallen.

Montag, 8. Oktober 2007

Witziges Sprachspiel, auch für Anfänger geeignet!

Am Mittwoch ist ja wieder Niederländischer Stammtisch, und da habe ich vorbereitend (im Internet, wo auch sonst?) schon mal geschaut, was es so für Sprachspiele gibt, die man auch mit Anfängern gut an unserem kleinen Tisch im Immergrün spielen könnte. Dabei bin ich auf ein Spielchen gestoßen, das mir ganz witzig erscheint. Ein Spieler ist der Spielleiter. Er schließt die Augen, während alle anderen Mitspieler einen Gegenstand, z.B. einen Kuli, herumgeben - also immer ein Spieler dem nächsten. Irgendwann ruft der Spielleiter "Stop!", und dann muss der Spieler, bei dem der Gegenstand gerade ist, ein Kärtchen ziehen, auf dem ein Oberbegriff steht, z.B. "eten" (Essen). Sobald er den Oberbegriff gelesen hat, wird der Gegenstand wieder weitergereicht, und er muss nun so schnell es geht ein niederländisches Wort sagen, das in die Gruppe des jeweiligen Themas passt (bei "eten" also z.B. "hagelslag"). Schafft er es nicht, sich ein Wort zu überlegen und zu sagen, bevor der Gegenstand wieder bei ihm ist, wird er Spielleiter, muss "Stop!" sagen usw. Wenn sehr viele Leute mitspielen und das Herumreichen des Gegenstandes dementsprechend länger dauert, kann man die Anzahl der Wörter, die genannt werden müssen erhöhen, aber bei unserer kleinen Runde wird man wohl nicht mehr als eins sagen können...
Geeignete Oberbegriffe sind z.B. begroeting (Begrüßung), werk (Arbeit), getal (Zahl), gebouw (Gebäude), taal (Sprache), drinken (trinken), voertuig (Fahrzeug), familielid (Familienmitglied), kleur (Farbe), afscheid (Abschied), hobby (Hobby), land (Land), eten (Essen), karaktereigenschap (Charaktereigenschaft) uvm.

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Neue Homepage online!

Ich erwähnte ja schon, dass mir das neue Layout meiner Homepage so gar nicht zusagte und ich vor der Wahl stand, es so (hässlich) zu lassen, die alte Version wieder hochzuladen oder mich an einem ganz anderen, noch neueren Layout zu probieren. Letzteres ist jetzt geschehen. Zwei Viel-zu-spät-ins-Bett-geh-Nächte hat mich der Spaß gekostet, aber da morgen (d.h. heute) eh Feiertag ist, macht mir das nichts aus! Hauptsache, ich hab endlich wieder ne schöne Homepage...

Dienstag, 2. Oktober 2007

Da denkt man, im Internet gibt's alles, aber...

...Pustekuchen!

Falls sich jemand darüber wundert, wieso in meiner Last.fm-Playlist plötzlich jede Menge schmalziger Schlager auftauchen (quasi zwischen Such a surge, Subsonica und Our Lady Peace mal Wolfgang Ambros mit "Langsam woch's ma z'amm" o.ä.), dann sei demjenigen gesagt, dass der seltsame Geburtstagswunsch meiner Mama dran schuld ist. Sie kam nämlich auf die Idee, ihre ganzen alten, ausgeleierten Kassetten plötzlich auf CDs haben zu wollen. Kann man ja nachvollziehen - schließlich nimmt die Qualität bei Kassetten irgendwann doch rapide ab, und im Auto hat sie ja auch nur noch einen CD-Spieler. Mein Bruderherz und ich haben nun also die glorreiche Aufgabe, die ganzen alten (und teilweise echt grottenschlechten) Schlager aus ihrer Jugend zusammen zu sammeln, und zwar in CD-Qualität! Ich dachte ja, dass das heutzutage nicht mehr schwierig ist und man die Lieder einfach für 99 Cent pro Titel irgendwo im Internet runterladen kann, aber leider hat sich die ganze Aktion jetzt zu nem mörderisch aufwendigen Projekt entwickelt. Meine Mama ist nämlich nicht der Otto-Normal-Musikhörer, soll heißen: Sie mag meistens nicht die Singles, sondern irgendein anderes Lied von den entsprechenden Künstlern, das sie sich wahrscheinlich mal vor 20 oder 30 Jahren von irgendner Amiga-Schallplatte aus der Bibliothek auf Kassette überspielt hat. Das Problem ist nun, dass ich keine Möglichkeit habe, Lieder von Schallplatten auf CDs zu kopieren (die Qualität wäre wahrscheinlich auch grausam!), und viele Sachen gibt's anscheinend echt nicht auf CD, bzw. wenn, dann nur auf ganz ominösen Schlager-Samplern und -Compilations, die es auch nicht mehr offiziell im Handel gibt. Nicht mal auf eBay bietet den Schrott noch jemand an... Und wenn man dann doch mal ein Lied im Internet findet (z.B. auf der Seite der Super-ILLU) und es für EUR 1.29 kauft, stellt sich raus, dass der Link nicht funktioniert. Ok, in diesem Fall haben die mir gleich am nächsten Tag den richtigen Link zugemailt (1A-Service!), aber bei musicload.de ist mir was noch Bescheuerteres passiert. Ich hatte da drei Titel gekauft, von denen zwei von Andreas Martin waren. (Hört euch den bloß nie an! Davon kriegt man echt Haarausfall, so schüttelt es einen bei dem Geschmalze...) Jedenfalls hab ich die Dinger dann runtergeladen und natürlich angehört (ja, ich habe wirklich sehr gelitten...), und da stellte sich dann raus, dass es zweimal dasselbe Lied war, nur anders betitelt! Ich habe es mir dann echt mehrmals angehört (ja, ich weiß, ich sollte Schmerzensgeld verlangen!), um sicherzugehen, dass ich nicht halluziniere. Aber ich hatte wirklich zweimal "Mehr als Sehnsucht" auf meiner Festplatte, und "Deine Flügel fangen Feuer" fehlt nun immer noch. Der Service von musicload.de ist leider nicht so fix, weshalb ich immer noch auf ne Antwort auf meine Beschwerdemail warte. Aber das ist ja kein Wunder - gehört musicload.de doch zu T-Online! Da werde ich das Lied bis zum Geburtstag meiner Mama wohl nicht mehr bekommen... Aber das ist wahrscheinlich auch egal, denn es fehlen ja so oder so noch Lieder, die ich einfach nicht auftreiben konnte. Falls jemand also einen Download-Tipp hat (und bitte nicht irgendwelche russischen mp3-Seiten!), wo ich die folgenden Songs herbekomme, sagt mir mal Bescheid:

- Warte nicht auf mich, mein Herz (Bernd Kaczmarek)
- Was wird aus einer verlorenen Liebe (Severine)
- Behind the blue (BZN = Band zonder naam)
- Lonely Lover (New Mixed Emotions)

Von letzteren habe ich auf Youtube einen Liveauftritt gefunden, aber mehr auch nicht.

Montag, 1. Oktober 2007

Die ganze Arbeit umsonst!

So was blödes, da dachte ich, ich verschaff meiner Homepage, die ich ja eh nur alle drei Jahre mal update, ein neues Layout, aber jetzt, wo alles online ist und funktioniert, finde ich, dass die alte Seite schöner aussah. Was mach ich denn nun? Die alte Homepage wieder uploaden oder das jetzige Design ausbessern oder mich an 'nem ganz neuen Template versuchen? Bin mal wieder ratlos...

Donnerstag, 27. September 2007

Verkehrte Welt

Dachte ich gestern noch, dass wir der totalen Verblödung der Menschheit mit den Flatrate-Wochen von MediMax wieder einen Schritt näher sind, so musste ich heute feststellen, dass es auch noch abartiger geht, zum Beispiel, indem man Michail Gorbatschow Werbung für Louis Vuitton machen lässt.

Bildquelle: http://is.blick.ch/img/gen/3/h/HB3hQGIR_Pxgen_r_400xA.jpg

Sonntag, 23. September 2007

Alles flatrate, oder was?

Als ich heute bei Stephans Eltern den Medimax-Prospekt durch- geblättert hab, dachte ich echt, das ist ne Verarsche: Die haben doch tatsächlich seit gestern "Flatrate-Wochen". Das bedeutet, dass man alles, was man kauft, mit ner zusätzlichen 6-Monate-"Flatrate" für sinnlosen Scheiß bekommt:

- eine Kaffeeflatrate (ein Kilo Espressobohnen pro Monat) zusätzlich zur Espressomaschine
- eine Brennflatrate (eine 25er Spindel CD-Rohlinge pro Monat) zusätzlich zum Laptop
- eine DVD-Flatrate (50% Rabatt auf eine DVD aus dem Medimax-Sortiment pro Monat) zusätzlich zum Flachbildschirm
- eine Fotopapierflatrate (ein 20er Paket Fotopapier pro Monat) zusätzlich zum Fotodrucker
- eine Fotoflatrate (30 Digi-Fotoabzüge im 10er Format pro Monat) zusätzlich zur Digi-Kamera
- eine Waschmittelflatrate (ein Ariel-Waschmittelpaket pro Monat) zusätzlich zur Waschmaschine

Davon abgesehen, dass ich nicht verstehe, was das Ganze mit dem Begriff "Flatrate" zu tun hat - schließlich bekommt man die Extras nur sorgfältig abgezählt, bin ich der Meinung, dass wir der Verblödung der Menschheit mit dieser Marketingkampagne wieder einen Schritt näher sind!

Mittwoch, 19. September 2007

(Pseudo-)Italianismen

Nächste Woche Montag beginnt mein Italienisch-Anfängerkurs an der Volkshochschule (mit 16 Teilnehmern, mamma mia!) und da habe ich heute schon mal mit der Stundenvorbereitung begonnen. Die erste Stunde läuft eigentlich immer ähnlich ab: Ich kläre das Organisatorische (Anwesenheitskontrolle, Teilnehmervertreter wählen, Lehrbuch vorstellen), stelle mich dann selbst kurz auf Italienisch vor (Name, Wohnort, Herkunft, Beruf usw.) und frage, was die Kursteilnehmer schon verstanden haben. Danach sollen sie mir sagen, welche Wörter sie schon auf Italienisch kennen, und da kommen dann die Standardwörter PIZZA, AMORE, BAMBINI, SPAGHETTI. Damit sie sehen, dass das noch längst nicht alle italienischen Wörter sind, die sie schon kennen, bekommen sie von mir ein Arbeitsblatt, auf dem ca. 15 verschiedene Bilder zu sehen sind. Diese stehen jeweils für einen Italianismus im Deutschen, also z.B. Gorgonzola, Diva, bravo, Stiletto, Mascara usw. Das ist quasi die Aufwärmphase. Danach geht's dann richtig los, mit Lehrbuchtexten und -übungen.
Als ich heute im Internet recherchiert habe, welche Italianismen es so im Deutschen gibt, habe ich ein paar interessante Sachen herausgefunden: Dass die Wendung "alles paletti", "null problemo", "uno momento" und die Wörter "picobello" und "tutti frutti" keine, verfälschte oder nur zur Hälfte Italianismen sind, war mir ja schon länger klar, aber zusätzlich habe ich gelernt, dass das italienisch klingende Wort "dalli" (schnell) aus dem Polnischen kommt. "Picobello" setzt sich laut Duden übrigens aus Niederdeutsch "pük" (erlesen/ausgesucht -> auch in dem Wort "piekfein" zu finden) und Italienisch "bello" (schön) zusammen. So, wieder ein bisschen schlauer.

Montag, 17. September 2007

Wegen zwei blöder Buchstaben...

...habe ich heute einen ganzen Tag VERSCHENKT! Ich wollte in meine Hausarbeit eine Notation für "kurzer Vokal + kurzer Konsonant" einfügen. Diese Notation besteht aus den Buchstaben V (vocal) und C (consonant) mit so'nem Breve-Zeichen drüber, also so'ner Art Schüssel (Kreis, der oben offen ist). Es gibt ne Menge Zeichen, die es standardmäßig mit dem Breve gibt, z.B. G und a, also dann Ğ und ă. Nur ein V und ein C gibt es nicht mit Breve! Nachdem ich das endlich einsehen musste, wollte ich die Buchstaben selbst erstellen mit Hilfe von Fontlab. Das Problem war nur, dass ich die Zeichen zwar so hinbekommen hab wie ich sie brauche, aber das Speichern einfach nicht klappte. Ich war echt stinksauer! Weder das Handbuch noch diverse Internetforenbeiträge haben mich weitergebracht. Und ein ordentliches Tutorial gibt es auch nicht! Die Buchstaben als Grafiken einzufügen sah megabescheuert aus. Ich war absolut ratlos! Aber zum Glück habe ich ja einen Informatiker in der (zukünftigen) Familie, und der bewerkstelligte dann auch mit drei Klicks das Speicherproblem in Fontlab (nach fünf Stunden, in denen ich versuchte, das Problem alleine zu lösen). Ich traute meinen Augen kaum, aber nun habe ich meine Buchstaben endlich im Word und sowohl eine Breve- als auch eine Makronversion (mit so'nem Längestrich obendrauf) von V und C! Falls die also mal jemand braucht, sagt mir Bescheid!

Samstag, 15. September 2007

Wilde Theorien I - Theorien zur menschlichen Psyche - das Verarbeiten sog. "Horrorinfos"

Ich spinne ja gerne Theorien über dies und das, am liebsten über die menschliche Psyche. Das Ganze ist natürlich nicht wissenschaftlich, sondern einfach nur eine Art Zusammenfassung der Analysen verschiedener Verhaltensmuster von Menschen in meinem Umfeld. Heute war wieder so ein Tag, an dem ich dank eines tiefsinnigen Gesprächs mit meiner Freundin dazu ermuntert wurde, eine wilde Theorie aufzustellen. Diese besagt, dass es drei Typen von Menschen gibt, die man danach unterscheiden kann, wie sie "Horrorinfos" verarbeiten. Mit "Horrorinfos" meine ich alles, was man im Leben so schlimmes aus der Welt mitbekommt - Bilder oder Berichte von hungernden Kindern in Afrika, Erdbeben- und Tsunamiopfern, einstürzenden Türmen, Raubüberfällen etc. Ich rede bewusst von realen Dingen, also Horrorfilme zählen nicht in diese Kategorie. Jedenfalls habe ich festgestellt, dass ich auf solche "Horrorinfos" oft sehr empfindlich reagiere. Ich fühle dann mit und grübele darüber nach, wie man diese Welt zu einer besseren und gerechteren Welt machen könnte. Das ist der eine Typ Mensch - nennen wir ihn mal den "Mitfühlenden". Der zweite - dazu zähle ich zum Beispiel Stephan - nimmt diese Dinge auf, aber lässt sie emotional nicht an sich heran. Diesen Typ nenne ich mal "Blocker", weil er alles Negative, was ihn nicht persönlich betrifft, abblockt. Und dann gibt es noch den "Ängstlichen". Dazu zählt wahrscheinlich Corny. Der "Ängstliche" bezieht solche "Horrorinfos" direkt auf sich selbst, d.h. wenn ihm von einer Einbruchswelle erzählt wird, dann macht er nachts vor lauter Angst, dass bei ihm eingebrochen werden könnte, kein Auge mehr zu. Jeder Typ verarbeitet solche Nachrichten also anders, und vielleicht gibt es ja noch mehr Typen als diese drei. Aber die Unterschiede und deren Auswirkungen auf das Denken und Handeln einer Person sind schon signifikant, finde ich.

Donnerstag, 13. September 2007

Auf meinem ersten Konzert...

...war ich 1992, zusammen mit meiner Mama. An den genauen Tag oder Monat erinnere ich mich nicht mehr, nur daran, dass es ein Konzert der Prinzen war, und dass es im KZ (Kulturzentrum) in Lobeda West stattfand, und dass sie neben ihrem Superhit "Gabi und Klaus" auch einige Cover gesungen haben... ich glaube, von den Beatles war was dabei. Leider hab ich die Eintrittskarte nicht mehr. Aber ich weiß, dass ich am 3. September 1994 schon auf meinem zweiten (viel größeren) Prinzen-Konzert war. Das war nämlich auf der Rasenmühleninsel, und davon hab ich die Konzertkarte noch. Deshalb weiß ich das so genau. Außerdem hat mir der ehemalige Arbeitskollege von meiner Mama, der nach der Wende als Fotograf beim AA angefangen hatte, Fotos vom Konzert und von der Pressekonferenz geschenkt. Ich habe also quasi noch "handfeste" Erinnerungen an die Show. Bei Sicherheitsmann hatte Tobias Künzel so ein albernes Muskelmann-Kostüm an, haha. Und dann gab's noch so rot-schwarze Glanzkostüme - die waren noch peinlicher. Aber gerade diese Dinge machten das Konzert unheimlich unterhaltsam, und das ist schließlich das, was zählt!

Mittwoch, 12. September 2007

Hey! Heute ist wieder einer der verdammten Tage...

...die ich kaum ertrage und mich ständig selber frage, warum ich mich mit dieser Hausarbeit plage, die eh nie jemand lesen wird außer meinem völlig antiquierten Prof, dem man es sowieso nicht recht machen kann. Seit halb elf bin ich auf den Beinen, naja, genauer gesagt sitz ich eigentlich nur rum (vor dem blöden Computer halt) und mache nur Scheiß. Okay, nein, das stimmt nicht - ich habe gefrühstückt (Milupa Milchbrei Schoko ab dem 6. Monat), gefolgt von Magengrummeln und Dünnschiss (die armen Babys, die keine Wahl haben!), und ich habe das Geschirr zur Hälfte abgewaschen. Ja, ich habe abgewaschen, um mich vor der blöden Hausarbeit zu drücken. Geht's noch? Außerdem müsste ich noch diesen Herrn Trapka anrufen, aber - Telefonangst lässt grüßen - ich kann mich einfach nicht überwinden. Werde diese Arbeit morgen einfach auf jemand anders abwälzen. So, nun sag mir mal bitte einer, wie ich mich dazu motivieren kann, den nächsten Abschnitt zu schreiben! Schokolade ist fast alle... Mir fällt auch kein schönes Lied ein, das ich hören könnte, um bessere Laune zu bekommen. Außerdem ist mir kalt. Ich hasse September und alle nachfolgenden Monate bis April! Oh Gott, bloß nicht dran denken. Denk an was Schönes, Vero! Denk ans Meer, an Stephans weiche Haut, an heiße Schokolade, an Pizza Funghi, an einen riesengroßen Schmatzer auf Stephans süße Nase, an Obelix und Idefix, wie sie die Luft anhalten, an das Video von "Pop! Goes My Heart"... Ok, geschafft! Ich bin bereit - für den Ursprung des Raddoppiamento sintattico. Amen.