Freitag, 4. Februar 2011

Ewigkeit, Möglichkeiten und Sackgassen

Für immer und ewig. Das hört man so oft. Zu oft. Es ist nicht so, dass ich nicht an die Ewigkeit glaube; ich finde es lediglich naiv zu glauben, dass alles, was man "für immer" schwört, auch für immer bleibt. Meiner Meinung nach kann man höchstens schwören, dass man es versuchen und immer sein Bestes geben wird, aber ob es dann wirklich für immer sein wird? Was ist schon ewig? Manche Menschen schaffen es nicht einmal, eine Freundschaft über fünf Jahre aufrecht zu erhalten oder ihre Ausbildung abzuschließen oder sich ihrer Gesundheit zuliebe gesünder zu ernähren, mit dem Rauchen aufzuhören und Sport zu treiben. Überhaupt leben wir in einer Zeit, in der Durchhaltevermögen nichts mehr wert zu sein scheint. Stattdessen jammern wir und wählen einen einfacheren Weg, denn es gibt immer noch irgendeinen einfacheren Weg. Wir können uns gar nicht mehr retten vor lauter Möglichkeiten und wundern uns, wenn wir am Ende trotzdem in einer Sackgasse landen und nicht mehr weiter kommen. Und dann sind wir verloren, weil wir nie gelernt haben, in den Rückspiegel zu schauen, und weil wir zu stolz sind, uns umzudrehen und den Weg, den wir gekommen sind, zurück zu gehen.

2 Kommentare:

Du weißt, wer ich bin ;) hat gesagt…

Muss ich mir jetzt Sorgen um dich machen, weil du mal wieder so düstere Gedanken hegst?

Vero hat gesagt…

Ich hatte Fieber - man möge mir verzeihen. Aber prinzipiell ist dies kein Grund zur Sorge, sondern ein Auszug aus meinem Meisterwerk-to-be. ;o)