Dienstag, 21. Juli 2009

Wer hat eigentlich behauptet, dass man nicht in Hotpants durch den Schnee schlittern kann?

Den Höhepunkt - im geographischen wie übertragenen Sinne - meines Schweiz-Urlaubs bildete heute die Erklimmung des Säntis, des höchsten Bergs im Alpstein (2.502 Meter ü.M.). Wir starteten hochmotiviert. Mit dabei: Team Kuba+Italien/Mission "Romeo y Julieta" (Ingo und Trulli) sowie Team Schweiz+Deutschland/Mission "Chuchichäschtli vs. tschechischer Chef-Chemiker auf griechisch-chinesischen Passagierschiffen*" (Stephan und ich).

* © Serdar Somuncu

Am Anfang lag Stephan vom Team Chuchichäschtli weit vorne, während ich mit Ingo das Schlusslicht bildete. Beim großen Boxenstopp auf der Meglisalp trafen jedoch alle Mitstreiter wieder aufeinander und füllten sich die Bäuche mit Bürli und Schoggigipfeli, um die letzte große Etappe zu meistern. Obwohl Trulli anfangs die Führung übernommen hatte, entschloss sie sich aus Angst, es nicht rechtzeitig bis zur Abfahrt der letzten Seilbahn um 18 Uhr auf den Säntis zu schaffen, auf halber Höhe, zusammen mit ihrem Teamkameraden Ingo die Mission "Romeo y Julieta" vorzeitig zu beenden und nach Wasserauen zurückzukehren. Damit entging den beiden leider das spannendste Stück, denn da es im Alpstein oberhalb der 1.200-Meter-Marke vor zwei Tagen noch einmal geschneit hatte, taten sich nun weite Schneefelder vor uns auf. So eine verschneite, karge Berglandschaft mitten im Juli hat schon etwas seltsam anmutendes, vor allem, wenn man bergsteigertechnisch so schlecht ausgerüstet ist wie ich. Im Gegensatz zu den anderen hatte ich weder ordentliche Wanderschuhe (obwohl meine Nike Airs alles in allem gute Dienste geleistet haben) noch schneefeste Kleidung (ich habe aber in meinen Hotpants dennoch nicht gefroren - immerhin war es sonnig und warm). Unser Einsatz hat sich auf alle Fälle gelohnt, denn das einzigartige Panorama entschädigte uns für sämtliche Strapazen: Da das Wetter extrem gut war, konnten wir von der Spitze des Säntis 6 verschiedene Staaten sehen - Deutschland und den Bodensee im Norden, Frankreich im Nordwesten, Italien im Süden, Liechtenstein und Österreich im Osten sowie natürlich die Schweiz.
Die übliche Fotocollage folgt in den nächsten Tagen. Bis dahin gibt es erst einmal diesen Schnappschuss:

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2 Kommentare:

guru hat gesagt…

Diese Pants sind wirklich ganz schon hot. Ich persönlich bevorzuge ja Coldpants, find's einfach angenehmer. Ich kann mir aber vorstellen, daß so manch alpenländischer Ziegenwirt Dich und Deine Hotpants in sein Herz (oder seinen Blick) geschlossen hat... Diese verrückten Eidgenossen!

Miri hat gesagt…

In Hotpants über den Gletscher oder wie? RESPEKT! :D

Hat man dich in der schönen Schweiz auch gelehrt, was der Unterscheid zwischen einem "Chuchichäschtli" und einem "Chueschechaschtli" ist?? :D