Samstag, 15. September 2007

Wilde Theorien I - Theorien zur menschlichen Psyche - das Verarbeiten sog. "Horrorinfos"

Ich spinne ja gerne Theorien über dies und das, am liebsten über die menschliche Psyche. Das Ganze ist natürlich nicht wissenschaftlich, sondern einfach nur eine Art Zusammenfassung der Analysen verschiedener Verhaltensmuster von Menschen in meinem Umfeld. Heute war wieder so ein Tag, an dem ich dank eines tiefsinnigen Gesprächs mit meiner Freundin dazu ermuntert wurde, eine wilde Theorie aufzustellen. Diese besagt, dass es drei Typen von Menschen gibt, die man danach unterscheiden kann, wie sie "Horrorinfos" verarbeiten. Mit "Horrorinfos" meine ich alles, was man im Leben so schlimmes aus der Welt mitbekommt - Bilder oder Berichte von hungernden Kindern in Afrika, Erdbeben- und Tsunamiopfern, einstürzenden Türmen, Raubüberfällen etc. Ich rede bewusst von realen Dingen, also Horrorfilme zählen nicht in diese Kategorie. Jedenfalls habe ich festgestellt, dass ich auf solche "Horrorinfos" oft sehr empfindlich reagiere. Ich fühle dann mit und grübele darüber nach, wie man diese Welt zu einer besseren und gerechteren Welt machen könnte. Das ist der eine Typ Mensch - nennen wir ihn mal den "Mitfühlenden". Der zweite - dazu zähle ich zum Beispiel Stephan - nimmt diese Dinge auf, aber lässt sie emotional nicht an sich heran. Diesen Typ nenne ich mal "Blocker", weil er alles Negative, was ihn nicht persönlich betrifft, abblockt. Und dann gibt es noch den "Ängstlichen". Dazu zählt wahrscheinlich Corny. Der "Ängstliche" bezieht solche "Horrorinfos" direkt auf sich selbst, d.h. wenn ihm von einer Einbruchswelle erzählt wird, dann macht er nachts vor lauter Angst, dass bei ihm eingebrochen werden könnte, kein Auge mehr zu. Jeder Typ verarbeitet solche Nachrichten also anders, und vielleicht gibt es ja noch mehr Typen als diese drei. Aber die Unterschiede und deren Auswirkungen auf das Denken und Handeln einer Person sind schon signifikant, finde ich.

Keine Kommentare: